Östliche Gabunviper aus der Serra do Pingano Region. Foto: Senckenberg/Ernst Schlange aus der Serra do Pingano Region. Foto: (c) Raffael Ernst / Senckenberg
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Forderung: Neuer Nationalpark in Angola

Ein Forschungsteam aus Deutschland und Angola fand in den Regenwäldern in der Uíge-Provinz in Nord-Angola viele neue Arten von Reptilien und Amphibien. Damit diese geschützt werden, fordern die WissenschaftlerInnen, einen Nationalpark zu gründen.

Bedrohter Regenwald in Nord-Afrika

In Angola gibt es schon neun Nationalparks und sechs Naturschutzgebiete. Die „Serra do Pingano Region“ in der Uíge-Provinz soll nun der 10. Nationalpark werden. Der Regenwald dort ist stark bedroht von Straßenbau, der Produktion von Holzkohle und der Abholzung von Tropenbäumen und muss deswegen geschützt werden.

Schlimme Folgen für Menschen und Tiere

Für die Tiere und die Menschen, die dort leben, hat der Raubbau des Regenwaldes schlimme Folgen: Ihr Lebensraum wird zerstört, sie sterben oder müssen flüchten.

Besonders Reptilien und Amphibien sind gefährdet: 33 Reptilien- und 47 Amphibienarten zählte das Team von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in dem etwa 2800 Quadratkilometer großen Gebiet: Das ist ganz schön viel. 10 der Reptilienarten und 18 der entdeckten Amphibienarten leben nur dort, in den angolischen Regenwäldern. Sie alle verlieren ihren Lebensraum oder schlimmer - ihr Leben - wenn nicht etwas getan wird.

Wir finden: Die „Serra do Pingano Region“ in der Uíge-Provinz zum geschützten Gebiet zu machen, ist eine gute Idee!

Auch du kannst etwas tun

Angolas Regenwald braucht unsere Unterstützung. Das können wir alle in unserem Alltag tun:

  • Verzichte beim Grillen auf Holzkohle, die u.a. in angolanischen Regenwäldern produziert wird. Grill-Briketts aus Olivenkernen oder Weinreben zum Grillen sind ein toller Ersatz.
  • Kauft keine Gartenmöbel aus Tropenholz, denn auch in Angola müssen Bäume dafür sterben.
Letzte Aktualisierung: 26. Juni 2020
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